Am 12. Juli 1947 wird durch Bekanntmachung der Stadt Garding zur Gründungsversammlung des Kleingartenvereins am 19.07.1947 in den Holsteinischen Hof eingeladen. Am Gründungstag treten 30 Mitglieder dem Verein bei. Der Verein wird aus der wirtschaftlichen Notlage heraus gegründet. Bereits nach einem Monat sind 183 Mitglieder beigetreten. In den nächsten Monaten wächst die Mitgliederzahl au 600 Mitglieder. Für viele Kleingärtner ist das Stück Gartenland die einzige Versorgungsmöglichkeit mit Kartoffeln und Gemüse.


Neben den drei Gartenkolonien Tönninger Straße, Johannisstraße und Gewerbeland, werden von Stadt und Kirche zusätzliche Ländereien für Gartenland zur Verfügung gestellt. Trotz der großen
Fläche (ca. 14 ha) gibt es immer noch Wartelisten. 
1948 werden neue Verteilungsrichtlinien zur Vergabe von Kleingärten festgelegt:
1-2 Personen = 50 bis 100 qm, 3-4 Personen 150 qm, 5 Personen und mehr = 200 qm.
1949 wurden die Gartenländereien an der Mommsenstraße aufgekündigt, weil hier ein Baugebiet entsteht.
Auch die anderen Gärten, bis auf die Anlage Tönninger Straße, werden im Laufe der Jahre aufgegeben und bebaut.

Der Mitgliederbestand hat sich ständig verringert. Viele Kleingärtner haben sich mit ihrer Familie ein Haus gebaut. Das Grundstück war so groß, dass auch ein Garten angelegt werden konnte. 1962 hatte der Verein noch 200 Mitglieder, 1971 waren es nur noch 58 , 1974 noch 41 und seit 1988 sind es noch 30 aktive und einige passive Mitglieder.

Die Gartenanlage an der Tönningerstraße hat eine Größe von 1.41.31 ha und insgesamt 50 Parzellen mit durchschnittlich 270 qm. Einige Kleingärtner bewirtschaften mehrere Parzellen.

Teilweise wurde dieser Text entnommen aus Dor is wat in de Klock Mitteilungen der  Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft Stadt und Kirchspiel Garding.